In einem unserer vorherigen Blogbeiträge haben wir bereits von der Krankheit Burnout berichtet. Immer mehr Menschen fühlen sich aufgrund von zu viel Stress oder wegen einer wachsenden Erwartungshaltung und Leistungsdruck im Job erschöpft und ausgebrannt. Das betrifft verschiedenste Berufsgruppen vom Studenten bis hin zum Top-Manager, von der Hausfrau bis zum Spitzensportler. Die Schwelle von einer Burnout-Erkrankung hin zu einer anfänglichen Depression wird immer geringer. Daher möchten wir Ihnen heute Tipps zeigen, mit denen Sie Burnout vorbeugen können.
1. Identifizieren Sie Ihre Stressquellen
Sie fühlen sich oft gestresst, kennen jedoch die Quelle nicht? Um einem Burnout gezielt vorbeugen zu können, ist es wichtig, dass Sie an allererster Stelle die Ursache für Ihren Stress ausfindig machen. Nur so können Sie Ihr Stresslevel reduzieren. Versuchen Sie nicht unentwegt, alles gleichzeitig zu bewältigen. Setzen Sie Prioritäten, indem Sie eine Aufgabe nach der anderen erledigen. Niemandem ist geholfen, wenn Sie alles zur gleichen Zeit erledigen möchten, die Qualität jedoch darunter leidet. Konkrete Tipps zur Stressbewältigung geben wir Ihnen in diesem Blogbeitrag.
2. Überdenken Sie Ihre Ernährung
Magen- und Darmbeschwerden, häufiges Unwohlsein oder Müdigkeit können ein Indiz für eine unausgewogene Ernährung sein. Bedenken Sie, dass ein gesunder Körper und ein gesunder Geist auch gesunde Nahrung mit Mineralstoffen und Vitalstoffen benötigen. Überdenken Sie daher Ihre Ernährung, wenn Sie unter körperlichen Beschwerden wie Völlegefühl, ständigem Hungergefühl bzw. Heißhungerattacken oder aber auch unter Appetitlosigkeit und Antriebslosigkeit leiden. Vielleicht liegt die Lösung in einer bewussteren Ernährung. Testen Sie daher eine gesündere Lebensmittelauswahl und treten Sie damit etwaigen Mangelerscheinungen entgegen. „Man ist, was man isst“ besagt nicht umsonst ein altes Sprichwort und Sie werden sehen, dass manchmal schon kleine Veränderungen genügen, um große Effekte zu erzielen. Auch der Konsum von Alkohol oder Zigaretten kann Ihr Wohlfühlgefühl negativ beeinflussen, sodass Sie solche Genussmittel am besten ganz aus Ihrem Alltag streichen.
3. Vermeiden Sie Burnout durch optimistisches Denken
Denken Sie an die positiven Dinge in Ihrem Leben und setzen Sie darauf Ihren Fokus. So gehen Sie gestärkter in Ihren Alltag und spiegeln eine positivere Ausstrahlung wider. Sie erfreuen damit nicht nur sich selbst, sondern auch Ihr Umfeld, denn ein freundliches Lächeln zaubert schnell auch Ihren Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht.
Wenn es Ihnen einmal nicht so gut geht, dann versuchen Sie, die gegebene Situation zunächst zu akzeptieren und denken Sie dann darüber nach, wie Sie damit umgehen können und wie Sie sie durch Veränderung zum Positiven wenden können. Resignieren Sie nicht und versuchen Sie beispielsweise mit Hilfe von Ratgebern oder ganzheitlichen Seminaren Ihre Denkweise zu ändern, um eine positivere Einstellung zu erlangen.
4. Gönnen Sie sich eine Auszeit
Nehmen Sie sich bewusst Zeit, in der Sie nichts Dringendes erledigen müssen. Besinnen Sie sich auf sich selbst und Ihren Körper. Wenden Sie sich ganz bewusst weniger wichtigen Tätigkeiten zu, in der nur eine geringere Leistung von Ihnen abgefragt wird. Damit senken Sie Ihren Leistungsdruck und zugleich beugen Sie einem drohenden Burnout vor.
Wie Sie Ihre Auszeit konkret gestalten, dass können Sie ganz individuell nach Ihren Vorlieben entscheiden. Die einen genießen das sorglose Nichtstun, andere finden Ruhe durch Yoga oder Meditation, wieder andere genießen ein gutes Buch oder einen schönen Film und so manch einer braucht sportliche Bewegung, um den Kopf so richtig frei zu kriegen. Ganz gleich, was Ihnen hilft – wichtig ist nur, dass Sie genau das tun, und zwar nicht nur einmal im Jahr. So wird Burnout für Sie nur ein Begriff sein und nicht zur Realität werden.
5. Burnout vorbeugen durch soziale Kontakte
Der Mensch ist ein Rudelwesen. Isolation und Abgeschiedenheit tun auf Dauer nicht gut. Setzen Sie sich daher feste Zeiten, die Sie mit Ihren lieben Freunden verbringen. Nutzen Sie diese Zeit bewusst und vergessen Sie für einige Stunden Ihre Arbeit, denn nur so können Sie wirklich abschalten.
Umgeben Sie sich daher mit Menschen, durch die Sie Unterstützung erfahren, und nicht mit denjenigen die Ihren Leistungsdruck weiter verstärken. So gelingt die nötige Work-Life-Balance und gleichzeitig beugen Sie einem möglichen Burnout auf schöne Art und Weise vor.
6. Durch ausreichend Bewegung einem Burnout vorbeugen
Sitzende Tätigkeiten führen oftmals zu Rückenbeschwerden oder anderen physischen Krankheiten. Aber auch die Psyche kann dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Sorgen Sie deshalb für einen bewussten Ausgleich, indem Sie sich bewegen. Ganz egal ob Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder mit dem Hund Gassi gehen – tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes und bewegen Sie sich.
Achten Sie nur darauf, dass Sie Spaß an der Bewegung haben, denn ansonsten ist der Sieg des inneren Schweinehundes vorprogrammiert. Wenn Sie nicht wissen, welche Sportart für Sie in Frage kommt, dann machen Sie doch einmal eine Probestunde im Tanzverein oder im Kletterverein und oder schließen Sie sich einer Walking-Gruppe an. Wenn Sie neue Dinge ausprobieren, werden Sie sehen, dass das richtige für Sie bestimmt dabei ist.
7. Sorgen Sie für ausreichenden Schlaf
Gerade wenn Sie einen stressigen und fordernden Beruf haben, dürfen ausreichend Ruhe und Erholung für Körper, Geist und Seele nicht zu kurz kommen. Denn schnell gelangen Sie dann an Ihre körperlichen Grenzen. Deshalb sollten Sie für ausreichend Schlaf sorgen, denn früher oder später wird Ihnen Schlafmangel zum Verhängnis werden: Sie werden unkonzentriert und fühlen sich ausgebrannt, erleiden sowohl körperliche als auch seelische Beschwerden.
Neben dem nächtlichen Schlaf kann auch ein Power-Nap zwischendurch wahre Wunder bewirken. Sie fühlen sich erholt und ausgeruht und können entspannt Ihren Tagesablauf fortsetzen. In anderen Kulturen, wie in Südeuropa, ist die mittägliche Siesta Gang und Gäbe und auch im fernöstlichen China wird selbst im Büro häufig ein Mittagsschlaf eingelegt.
Achten Sie jedoch darauf, dass der Mittagsschlaf nicht länger als 30 Minuten dauert, denn ansonsten erwachsen Sie nicht frisch und munter, sondern fühlen sich durch den Eintritt in die Tiefschlaf-Phase beim Erwachen müde und gerädert.
8. Mit Entspannungstechniken Burnout vorbeugen
Nutzen Sie Entspannungstechniken wie beispielsweise Autogenes Training oder Yoga, um sich eine Ruheoase zu schaffen. Hören Sie dabei auf Ihr Bauchgefühl, indem Sie nur von den Techniken Gebrauch machen, die Sie wirklich entspannen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, gestalten Sie sich doch eine Entspannungs-Ecke in Ihrem Schlafzimmer, die Sie mit Yoga-Matte, Kerzen, Pflanzen und Duftstäben dekorieren. Wichtig ist, dass es Ihnen gefällt und dass Sie die Welt um sich herum in dieser Entspannungszone völlig vergessen können. Auch ein Aroma-Bad mit klassischer Musik kann eine Wohltat für Ihren Körper und Ihren Geist sein.
Eine andere Möglichkeit der Entspannung stellt der sportliche Ausgleich dar. Sie erleben Glücksgefühle und Ihr Körper schüttet Endorphine aus und sorgt für ein besseres Wohlbefinden. Doch Vorsicht: Setzten Sie sich dabei nicht unter zusätzlichen Leistungsdruck, denn ganz schnell kehrt sich der positive Effekt dadurch ins Negative.
9. Mit verbesserter Arbeitsatmosphäre zur Burnout-Prävention
Schauen Sie sich in Ihrem Arbeitsumfeld um. Werden Sie durch Unordnung, Lärm, schlechte Luft oder ähnliches gestört? Gibt es Pflanzen, Fotos, persönliche Dinge auf Ihrem Schreibtisch, die Ihnen beim Anblick eine kleine Freude bereiten? Ist dies nicht der Fall, dann sorgen Sie dafür, dass Sie solch kleine Lichtblicke in Ihr Arbeitsumfeld integrieren. Eliminieren Sie außerdem Störquellen wie Lärm oder eine unzureichende Belichtung, beispielsweise durch Ohropax oder eine Tageslichtlampe.
Sorgen Sie auch für genügend Sauerstoff in Ihrem Arbeitsumfeld. Sollte das durch moderne Klimatisierung nicht möglich sein, sorgen Sie in der Mittagspause dafür, dass Sie an die frische Luft kommen, selbst wenn es täglich nur eine Viertelstunde ist. Dies ist immerhin besser als nichts und Sie können mit belebtem Geist wieder an die Arbeit gehen.
10. Sprechen Sie mit Ihren Kollegen
Sobald Sie merken, dass Sie in Ihrem Arbeitsalltag zu stark beansprucht werden, sollten Sie das Gespräch mit Ihren Kollegen suchen. Möglicherweise können sie Ihnen einige Aufgaben abnehmen. Wenn dies nicht der Fall ist, reden Sie mit Ihrem Vorgesetzten, denn nur durch einen realisierbaren Workload können Sie Stress und Burnout vorbeugen.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Tipps zur Prävention von Burnout weiterhelfen konnten. Besinnen Sie sich auf die wirklich wichtigen Aufgaben und gönnen Sie sich bewusste Auszeiten, in denen Sie zur Ruhe kommen können.
Wenn Sie regelmäßig Informationen zu erfolgreichem Stressmanagement und einem ganzheitlich glücklichen und gesunden Leben erhalten möchten, dann tragen Sie sich gleich HIER zu unserem Newsletter kostenfrei ein.
Oder melden Sie sich zu einem Seminar, damit Sie konkrete Lösungen und Instrumente für Ihre Lebens-Herausforderungen finden können.
Fotoquelle Titelbild: © Fotolia/Robert Kneschke
0 Kommentare
Mehr zu diesem Thema